Schottisches Recht

Schottland hat ein von England unabhängiges und in Teilen deutlich unterschiedliches Rechtssystem mit einer eigenen Gerichtsbarkeit.

Das Recht Schottlands ist kein reines Common Law System, sondern ein gemischtes System. Historisch bedingt stand das schottische Recht ursprünglich sehr viel mehr in der Tradition und unter dem Einfluss des römisch-rechtlich geprägten kontinentalen Rechts, und erst seit dem 19. Jahrhundert hat sich der Einfluss des Rechts „South of the Border“ stärker durchgesetzt. Das Schottische Recht weist viele Ähnlichkeiten mit dem römisch-niederländischen Recht in Südafrika auf.

Aufgrund der EU-Gesetzgebung haben heute viele moderne Gesetze, vor allem im Bereich des Wirtschaftsrechts und des Verbraucherschutzes, Geltung im gesamten Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland, aber gerade in den klassischen Feldern des Zivilrechts bestehen nach wie vor deutliche Unterschiede zwischen dem englischen und schottischen Recht. Folgende Beispiele sollen dies deutlich machen. Das schottische Sachenrecht weist mit den kontinentalen Prinzipien wesentlich mehr Parallelen auf als mit dem englischen Recht. Das schottische Recht erkennt im Gegensatz zum englischen Recht Verträge zu Gunsten Dritter an. Es gibt auch die Klage auf Vertragserfüllung, während in England regelmäßig nur Schadensersatz bei Nichterfüllung oder Vertragsbruch verlangt werden kann.

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